25 Praxistipps, wie sich mit möglichst geringem Aufwand der Energieverbrauch senken und Kosten sparen lassen
Energie wird zu einem zunehmend knapper und damit teurer werdenden Gut. Kein Wunder, wenn die Umfragen zeigen, dass in Deutschland das Sparen (wieder) in Mode ist: Ob öffentliche Verwaltung, Unternehmen oder Privathaushalte – jeder will (oder soll) etwas dazu beitragen. Unzählige Ratschläge werden darob verbreitet; doch leider ist bisweilen so mancher Vorschlag dabei, mit dem man am Ende vielleicht sogar mehr ausgibt. Schlimmer noch:
Mancher Rat geht sogar auf Kosten der Gesundheit.
Wir haben deshalb die Spreu vom Weizen getrennt und uns einschlägiger Quellen bedient, um für Sie in Erfahrung zu bringen, welche Maßnahmen tatsächlich sinnvoll sind – von der Modernisierung der Haustechnik, die viel Energie sparen kann, bis zu kleinen Tipps für den Alltag. Unsere Sammlung haben wir dabei für Sie in vier Bereiche untergliedert: Gebäudemodernisierung, Heizung, Warmwasser und Strom.
Mit diesen Tipps kommen Verbraucher sparsam durch
Herbst und Winter; und mit mancher Maßnahme lassen
sich sogar das ganze Jahr über Kosten reduzieren. Das angegebene Sparpotenzial ist dabei jedoch nur eine grobe Richtschnur – wie viel sich tatsächlich erreichen lässt, hängt von jedem selbst ab. Aber je mehr Tipps Sie als Verwalter und Ihre Eigentümer beherzigen, desto sichtbarer wird der Erfolg im Geldbeutel.
Nutzen Sie die folgenden Seiten also am besten als Leitfaden, wenn Ihre Eigentümer Sie auf der nächsten Versammlung fragen; ,,Was können wir jetzt konkret tun, damit sich die Energiekrise nicht so stark auf uns auswirkt?“ Und lesen Sie unbedingt die Hinweise, die Sie unter „Das sollte man beachten“ finden.
Generell gilt: Trotz der Befragung von Experten und sorgfältiger Prüfung jeder Maßnahme auf ihre Praxistauglichkeit übernehmen wir keine Gewähr für die Richtigkeit der hier gemachten Angaben und keinerlei Haftung für eventuelle Schäden.
Gebäude modernisieren
Eine energetische Sanierung ist der größte Hebel, um die Energieeffizienz im Gebäudebestand zu erhöhen. Bis zu 85 Prozent Energie lassen sich dadurch sparen. Aber dafür braucht es Fachleute aus dem Handwerk. Die folgenden Maßnahmen an Heizung und Gebäuden lassen sich dagegen ohne viel Aufwand umsetzen und sogar selbst vornehmen.
01
Abdichtung von Fenstern und Türen
Undichte Fensterrahmen lassen sich mit Gummibändern abdichten, bei Haus-, Wohnungs- und Balkontüren hilft eine Bürstendichtung. Das spart rund fünf Prozent der Heizkosten. Die FAS hat durchgerechnet: Bei einem Gasverbrauch von 20,000 Kilo-Wattstunden im Jahr lassen sich so rund 160 Euro sparen. Die Kosten für Dichtungsbänder und Bürstendichtung: weniger als zehn Euro. Auch Fugen und durch Leitungs-Durchführungen entstandene Löcher sollte man abdichten. Übrigens: In Herbst und Winter nachts die Rollläden schließen reduziert den Wärmeverlust über die Fenster um 30 Prozent.
02
Programmierbare Thermostatventile
Mit programmierbaren Thermostatventilen lässt sich die Raumtemperatur zeitgesteuert und für jeden Raum einzeln regulieren und damit Heizenergie sparen. Solche digitalen Thermostate sind schon für 25 Euro zu haben, bis zu zehn Prozent der Heizenergie lassen sich dadurch sparen – bei 20.000 Kilowattstunden im Jahr entspricht das nach Angaben der FAS einer Ersparnis von 320 Euro. Noch komfortabler sind smarte Thermostatventile, die sich über eine App bedienen lassen.
Das sollte man beachten:
Damit Thermostate einwandfrei arbeiten können, dürfen sie nicht durch Vorhänge verdeckt werden oder unter Verkleidungen stecken, sondern sollten Kontakt zur Raumluft haben.
03
Dämmung
Soweit zugänglich, sollte man die oberste Geschossdecke von oben und die Kellerdecke von unten dämmen. Auch die Dämmung von Heizungs-Leitungen und Wasserrohren spart – 0,5 bis ein Prozent der Heizenergie pro Meter Rohr, wie die Verbraucherzentrale errechnet hat.
04
Hydraulischer Abgleich
Bis zu 15 Prozent der Heizkosten lassen sich durch einen hydraulischen Abgleich sparen. Das entspricht bei einem jährlichen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden einer Ersparnis von bis zu 480 Euro. Allerdings kostet der Abgleich für ein Einfamilienhaus rund 700 Euro, 20 Prozent der Kosten für Privathaushalte fördert der Bund, (Vgl. „Effizienter heizen dank hydraulischem Ausgabe 04/2022 des BVI-Magazins)
05
Neue Heizungspumpen
Alte, überdimensionierte Zirkulationspumpen lassen sich gegen neue Modelle austauschen, Moderne Hocheffizienzpumpen sparen laut Verbraucherzentrale bis zu 200 Kilowattstunden Strom je Pumpe und Jahr.
06
Fotovoltaik für Balkon oder Terrasse
Sogenannte Stecker-Solaranlagen für Balkon oder Terrasse, die sich einfach an eine herkömmliche Steckdose anschließen lassen, haben eine Leistung von 800 Watt und sind für gut 400 Euro erhältlich. Das spart nach Berechnungen der Verbraucherzentrale rund 200 Kilowattstunden Strom im Jahr.
Effizienter heizen
Privathaushalte verwenden mehr als zwei Drittel der Endenergie, um Ihre Wohnräume zu erwärmen.
Dort findet sich also viel Sparpotential – zum Beispiel lassen sich bei einer schlecht eingestellten Heizung in einem Haus mit schlechter Dämmung noch bis zu 15 Prozent Energie sparen. Neben dem hydraulischen Abgleich (siehe Tipp 4) sollte man unbedingt einen Blick aufs Thermostatventil werfen.
07
Sinnvolle Einstellung des Thermostatventils
Eine der wirksamsten Maßnahmen ist, das Thermostatventil herunterzudrehen, denn die Thermostateinstellung bestimmt die Raumtemperatur, Die einzelnen Stufen stehen für die folgenden Raumtemperaturen:
5 = 28°C, 4 = 24°C, 3 = 20°C, 2= 16°C, 1 = 12 °C,*=6°C
(sogenannter Frostwächter), 0 = AUS (nicht überall vorhanden)
Liegt die Innentemperatur zum Beispiel bei 24 Grad Celsius, während die Außentemperatur 5 Grad Celsius beträgt, besteht eine Differenz von 19 Grad Celsius. Wird die Temperatur von 24 Grad Celsius auf 20 Grad Celsius gesenkt, sinkt der Verbrauch um 4/19, also etwa 20 Prozent. Anders 12 | BVI+ Magazin | SCHWERPUNKTTHEMA | Ausgabe 05/22 gerechnet: Schon ein Grad weniger spart laut Umweltbundesamt sechs Prozent Energie, also bei einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden Gas rund 200 Euro.
Das sollte man beachten: Damit Thermostate einwandfrei arbeiten können, dürfen sie nicht durch Vorhänge verdeckt werden oder unter Verkleidungen stecken, sondern sollten Kontakt zur Raumluft haben.
Die Einsparung lässt sich Immer nur im heruntergeregelten Raum erzielen. Nur wenn alle Räume gleichermaßen weniger geheizt werden, wirkt sich der Spareffekt auch entsprechend auf die gesamte Jahresabrechnung aus.
Die Wärmeverluste zum Beispiel durch Schornstein, Kessel und durch Rohre ändern sich kaum, wenn die Raumtemperatur sinkt.
Bei unterschiedlich geheizten Räumen sollten die Innentüren geschlossen bleiben; sonst heizt der Raum mit der höchsten Thermostateinstellung die anderen Räume mit und der Spareffekt verringert sich. Zudem gelangt Feuchtigkeit aus warmen in kalte Räume und Schimmel droht.
Ausgekühlte Räume verbrauchen beim Wiederaufheizen
viel Energie. Ein ständiges Auf und Ab der Raumtemperatur begünstigt zudem die Schimmelbildung. Besser ist, die Räume auf mittlerem Niveau durchzuheizen.
Die Thermostatventile auf eine höhere Stufe zu stellen, um den Raum schneller zu erwärmen, bringt nichts. Es wird nur insgesamt wärmer.
Temperaturen unter 16 Grad Celsius sind nicht empfehlenswert. Die Luft kondensiert und Feuchtigkeit kann sich an Wänden niederschlagen. Es besteht Schimmelgefahr!
Ist die Feuchtigkeit der Raumluft hoch, unbedingt lüften, damit kein Schimmel entsteht: Am besten mit einem Hygrometer die Luftfeuchtigkeit prüfen (ideal sind 40 bis 60 Prozent).
Fenster nur gekippt oder komplett geschlossen zu halten, um keine Wärme zu verlieren, Ist nach Angaben des Instituts für angewandte Bauwerksdiagnostik (Ifab), Bochum, gerade bei niedrigen Außentemperaturen verkehrt. Wichtig ist kurzes, aber mehrmaliges Stoß-, besser Querlüften, vor allem Im Winter, denn die trockene Luft kann besonders viel Wasser aufnehmen und hinausbefördern. Zwei- bis dreimal täglich fünf bis zehn Minuten Stoß- oder Querlüften kosten kaum Heizenergie, denn Frischluft erwärmt sich schnell.
Eine dauerhaft geheizte, gut gelüftete Wohnung verliert weniger Energie und liefert ein angenehmeres Raumklima als eine kalte, hermetisch abgeschlossene.
08
Entlüftung der Heizkörper
Heizkörper sollten gelegentlich entlüftet werden, damit sie gleichmäßig warm werden, Das spart laut BMWK rund 1,5 Prozent der jährlichen Heizkosten.
Sparsame Heizungsregelung am Heizkessel
Auch am Heizkessel lässt sich der Verbrauch reduzieren:
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Heizzeiten knapper bemessen:
Nur auf hoher Stufe heizen, wenn jemand zu
Hause ist. Im Sommer ganz abstellen.
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Vorlauftemperatur und Heizgrenztemperatur senken:
Bei längerer Abwesenheit die Vorlauftemperatur senken oder den Kessel ganz abstellen, Die Heizgrenztemperatur bestimmt, ab welcher Außentemperatur die Heizung anspringt. Auch hier besteht durch Senkung Optimierungspotenzial.
Das sollte man beachten: Bei einer Nachtabschaltung in sehr schlecht gedämmten
Gebäuden sollte man unbedingt darauf achten, dass keine Wasserleitungen in Außenwänden oder nicht gedämmten Abseiten einfrieren.
Bei einer Niedrigtemperaturheizung (Wärmepumpe) sollte die Senkung mit einem Energieberater besprochen werden.
Warmwasser sparen
Ein Durchschnittshaushalt nutzt etwa 14 Prozent der Energie,
um Wasser zu erwärmen.
Mitunter genügt kaltes Wasser, zum Beispiel wenn wir unsere Hände waschen. Aber wenn wir tatsächlich warmes Wasser benötigen, eröffnet sich auch hier einiges Sparpotenzial – oft mit wenigen Handgriffen.
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Senkung der Warmwassertemperatur
Warmes Wasser wird mit einer Temperatur von bis zu 70 Grad Celsius bereitgestellt. Beim Duschen und beim Baden wird warmes Wasser allerdings auf rund 38 Grad Celsius heruntergemischt. Bis es so weit ist, verursacht die hohe Temperatur große Verluste in Speicher und Leitungen. Sie werden deutlich verringert, Indem die Temperatur In der Warmwasserbereitung gesenkt wird.
Das sollte man beachten:
Die Temperatur nicht unter 55 Grad Celsius senken, damit sich keine krankmachenden Legionellen bilden! Am besten einen Fachmann fragen, bevor man selbst tätig wird.
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Weniger Zeit für die Bereitstellung warmen Wassers
Wer die Bereitschaftszeiten der Warmwasserbereitung minimiert, senkt seinen Energieverbrauch deutlich: Wird kein warmes Wasser benötigt, muss kein warmes Wasser vorgehalten werden. Wichtig: Das gilt nicht für Großanlagen. Auch bei dieser Maßnahme vorab sicherheitshalber einen Fachmann fragen.
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Wassersparende Duschköpfe und Perlatoren
Ein Sparduschkopf kostet 15 bis 20 Euro und spart bis zu 50 Prozent des Warmwasserverbrauchs im Vergleich mit einer herkömmlichen Brause. Das kann laut FAS im Jahr schon bis zu 300 Euro ausmachen.
Das sollte man beachten: Der Duschkopf sollte einen Wasserdurchfluss von weniger als neun Liter in der Minute haben: Standard-Duschköpfe liefern zwölf bis 15 Liter in der Minute, besonders effiziente Spar-Duschköpfe sechs bis sieben Liter. Nicht zu vergessen: Das Duschen bleibt dabei genauso angenehm, obwohl weniger Wasser verbraucht wird. Gleiches gilt für Perlatoren, Wassersparende Duschköpfe und Perlatoren sparen bis zu zehn Prozent des Netto-Energiebedarfs.
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Kleine Warmwasserspeicher oder Durchfluss Trinkwassererwärmer
Große Warmwasserspeicher sollten durch
kleinere Modelle oder Durchfluss-Trinkwassererwärmer ersetzt werden, Wichtig ist auch, diese regelmäßig zu reinigen und temperaturhemmende Kalkablagerungen entfernen zu lassen.
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Weniger, kürzer und kälter
Es muss Ja nicht gleich die Ersetzung der
Dusche durch den Waschlappen sein, wie
Ministerpräsident Winfried Kretschmann in einem Interview mit der „Südwest Presse“ rät, Schon weniger und kürzer duschen und dabei die Wassertemperatur an der Armatur um zwei Grad Celsius zu reduzieren, spart: Duscht man drei Minuten kürzer, kann man nach Angaben der FAS so bis zu 100 Euro sparen. Beim Duschen verbraucht man übrigens auch deutlich weniger Strom und Wasser als bei einem Vollbad: bis zu 75 Prozent.
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Statt von Hand abzuwaschen den Geschirrspüler nutzen
Das spart laut BMWK bis zu 50 Prozent Energie und 30 Prozent an Wasser.
Das sollte man beachten:
Geschirrspüler sollten nur voll beladen laufen.
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Zähneputzen nicht vergessen
Warmwasser beim Zähneputzen und an der
Spüle nicht länger laufen lassen als erforderlich. Oder kaltes Wasser nehmen.
Stromverbrauch senken
Etwa 16 Prozent Ihrer Energie verbrauchen Privathaushalte für Strom.
Der größte Teil entfällt auf Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik sowie typische Haushaltsgeräte wie Kühlschrank oder Waschmaschine. Hier bedarf es zuweilen hoher Anfangsinvestitionen für deren Tausch; langfristig zahlt sich dieser aber aus.
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Austausch alter Elektrogeräte
Alte Elektrogeräte sollte man austauschen und dabei auf das EU-Energielabel achten, denn neuere Geräte haben einen deutlich geringeren Verbrauch. Große Stromfresser sind der (Tief-)Kühlschrank, die Waschmaschine und der Trockner. So lassen sich durch einen neuen Im Vergleich mit einem alten Kühlschrank mitunter bis zu 70 Prozent der Betriebskosten sparen. Das können laut FAS schon einmal 120 Euro im Jahr sein. Ähnliches gilt für Waschmaschinen. Sind sie älter als zehn Jahre, verbrauchen sie doppelt so viel Strom wie neuere Modelle.
Das sollte man beachten:
Gerade große Elektrogeräte sind teuer. Deren Kauf rechnet sich also meist erst nach Jahren. Zudem gilt es zu beachten: Das EU-Energielabel wurde 2021 überarbeitet – damit sind die Energieklassen nicht mehr ohne Weiteres vergleichbar, weil die Effizienzanforderungen erheblich verschärft wurden. Wenn man ein neues Gerät kauft, lohnt sich deshalb ein genauer Blick auf die tatsächlichen Verbrauchsangaben. So wird die neue Energieeffizienzklasse A – noch erfüllen keine Geräte diese Effizienzvorgaben – deutlich mehr
sparen als die alte „Höchsteffizienzklasse“ A+++, die es
künftig nicht mehr gibt.
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LEDs zur Beleuchtung
LEDs verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Strom als alte Glühlampen, das entspricht je nach Rechnung einer Ersparnis von rund 30 Euro im Jahr, Auch sogenannte Energiesparlampen, die vor Jahren noch als energieeffizient galten, können mit LEDs nicht mithalten und sollten ersetzt werden.
Sparsame Gerätenutzung
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Weniger Geräte im Stand-by-Betrieb
2 Mehr als ein Viertel des Stromverbrauchs
entfällt auf Kommunikations- und Informationstechnik wie Fernseher, Computer, Spielkonsole und WLAN-Router. Um möglichst viel zu sparen, sollten solche
Geräte vollständig vom Netz getrennt werden, wenn sie
nicht dauerhaft betrieben werden. Gerade ältere haben im Vergleich mit modernen Geräten einen hohen Stromverbrauch im Stand-by-Betrieb. Nach Berechnungen der FAS lassen sich durch das Ausschalten der Geräte rund acht Prozent Stromkosten der sparen. Das entspricht knapp 130 Euro im Jahr. Sind Steckdosen und Netzstecker schwer zugänglich, am besten schaltbare Steckerleisten und Zeitschaltuhren nutzen.
Das sollte man beachten:
Manche Geräte brauchen den Stand-by-Betrieb, um ordnungsgemäß zu funktionieren. So führen OLED-Fernseher im Stand-by-Betrieb gelegentlich eine Bildschirmwartung aus, Sie sollten deshalb nicht vom Netz getrennt werden.
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Kühl- und Gefriergeräte richtig einstellen
Gerade Kühl- und Gefriergeräte verbrauchen viel Strom. Nutzt man ein Zweitgerät bei besonderen Anlässen, am besten danach wieder vom Netz nehmen. Geräte ohne Abtau-Automatik sollten regelmäßig abgetaut werden, denn Eisschichten erhöhen den Stromverbrauch. So verdoppelt eine ein Zentimeter dicke Eisschicht im Gefrierfach dessen Energieverbrauch. Das kann laut BMWK neun Euro im Jahr ausmachen. Auch die optimale Kühl und Gefriertemperatur hilft den Stromverbrauch zu senken: Die Temperatur der Kühlschränke nicht niedriger als sechs Grad Celsius und nicht höher als sieben Grad Celsius einstellen, die der Gefriergeräte nicht wärmer, aber auch nicht kälter als -18 Grad Celsius.
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Trockner, Waschmaschine, Geschirrspüler voll beladen
Trockner, Waschmaschine und Geschirrspüler verbrauchen viel Strom. Diese Geräte sollte man deshalb nur voll ausgelastet betreiben und statt des Trockners öfter die Wäscheleine nutzen. Eine volle statt einer halbvollen Waschmaschine spart bei zweimal Waschen In der Woche laut BMWK bis zu 25 Euro im Jahr.
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Schneller auf dem Herd und im Backofen
Verzichtet man auf das Vorheizen des Backofens, lassen sich bis zu 20 Prozent Energie sparen. Beim Erhitzen von Speisen auf dem Herd gehört auf den Topf ein Deckel. Wer so dreimal in der Woche kocht, kann bis zu 27 Euro im Jahr sparen. Zudem lässt sich mit einem Schnellkochtopf noch einmal zusätzlich Energie sparen.
Kleine Tipps für den Alltag
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Wäsche in der Waschmaschine nicht
72 mit 90 Grad Celsius waschen, sondern
bel niedrigeren Temperaturen – 60 Grad
Celsius genügen völlig. Damit lassen sich laut FAS rund 50
Prozent Strom sparen.
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Wasserkocher nutzen
Ein Wasserkocher erwärmt das Wasser schneller als der Herd. Damit lassen sich laut FAS immerhin sieben Euro im Jahr sparen, wenn man täglich einen Liter Wasser erhitzt. Bitte auch nur so viel Wasser einfüllen, wie man tatsächlich braucht – so erhitzt sich das Wasser schneller und man spart laut BMWK noch einmal bis zu 14 Euro im Jahr.
Quelle: BVI Magazin Ausgabe 05 – 2022 / 14. Jahrgang